Terrassenplatten selbst verlegen


Wer Terrassenplatten selbst verlegen will, beginnt mit dem Ausschachten des Terrassenplatzes. Der Boden muss dazu zwischen 40 und 60 Zentimeter ausgehoben werden. Diese Grundfläche der Terrasse verdichtet man mit einer Rüttelmaschine. Der Untergrund muss völlig eben sein und darf keine Senken enthalten, in denen sich später Regenwasser ansammeln kann. Gleichzeitig muss die plane Fläche aber eine leichte Neigung aufweisen, damit für eine Entwässerung der Terrasse gesorgt ist. Am besten benutzt man eine Wasserwaage zur Kontrolle. Anschließend füllt man die Grube mit rund 20 Zentimeter Boden auf und verdichtet auch diesen erneut mit der Rüttelmaschine. So arbeitet man sich Schicht für Schicht wieder Richtung normales Bodenniveau hoch. Für die oberste Schicht benutzt man dann Schotter, der aus grobem Splitter oder Kiessand mit einer Körnung 0/32 besteht. Diese sogenannte Tragschicht, die 30 Zentimeter hoch sein sollte, planiert man wie gehabt mit der Rüttelmaschine.

Terrassenfliesen selbst verlegen

Rainer Sturm / pixelio.de

Der Untergrund
Bevor man die Terrassenplatten selbst verlegen kann, setzt man als Umrandung für die Terrassensteine zunächst einen Bordstein ein. Dieser Randstein dient später dazu, die gepflasterte Fläche zusammenzuhalten. Denn insbesondere Betonpflaster haben unter Dauerbelastung die Tendenz, seitlich wegzurutschen. Um den Bordstein zu befestigen, trägt man direkt auf der verdichteten Tragschicht eine groben Beton auf. Schließlich füllt man noch als Bettungsschicht für die Pflastersteine eine vier Zentimeter dicke Schicht aus gebrochenem Stein in der Körnung 0/5 auf. Diese Bettungsschicht zieht man mit einem Brett plan ab. Jetzt kann man die Terrassenplatten selbst verlegen. Diese frisch abgezogene, ebene Fläche darf nun nicht mehr betreten werden. Man verlegt die Terrassenplatten- oder steine nun vom Bordstein beginnend. Über die verlegten Stein arbeitet man sich dann schließlich bis zur Mitte beziehungsweise der Hauswand Stück für Stück vor.

Auf die Fugen achten
Verlegt man Betonpflaster, verfestigt man diese Fläche am Ende nochmals mit dem Rüttler. Damit lassen sich in diesem Fall Unebenheiten ausgleichen. Um die Fugen zu verfüllen, verwendet man gewöhnlich Sand, Quarzsand oder Gesteinsmehl. Lediglich bei einer sogenannten Wildpflasterung zum Beispiel mit Naturstein, welche größere Fugen aufweist, empfiehlt es sich, die Zwischenräume zusätzlich mit dem gebrochenen Stein zu füllen, den man auch für die Bettungsschicht benutzt hat. Das Fugenmaterial streut man trocken über die Terrassenfläche aus und verteilt es dann am besten mit einem Besen. Je ordentlicher man hier arbeitet, umso stabiler bleibt die Terrassenpflasterung. Diesen Effekt kann man noch verstärken, indem man in den Folgejahren nach dem Winter oder Frühjahr die Fugen erneut mit Sand auffüllt. Ein halber Eimer Sand reicht da in der Regel schon.

Fragen & Antworten zum Thema:

Pflastern mit Natursteinen
Wenn man Terrassenplatten selbst verlegen will und sich für Naturstein als Pflaster entscheidet, arbeitet man etwas anders als mit dem Betonsteinpflaster. Betonsteine sind identisch und haben alle die gleiche Höhe. Bei Naturstein steht man vor dem Problem, sofern man die Terrassenplatten selbst verlegen möchte, dass jeder Stein individuell ausfällt, was ja auch den Reiz von Naturstein ausmacht. Naturstein schlägt man einzeln mit einem Pflasterhammer, der in jedem Baumarkt erhältlich ist, in die Bettungsschicht ein. Diese Terrassenfläche mag zunächst noch etwas bucklig ausschauen. Doch mit der Rüttelmaschine bekommt man auch das Pflaster aus Naturstein eben. Naturstein besitzt einen großen Vorteil gegenüber einer herkömmlichen Betonplatte. Jeder Naturstein verkeilt sich regelrecht in die Bettungsschicht dank seiner rauen Oberfläche, was für einen besseren Halt sorgt.

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