Abfluss verstopft – was nun?


Abfluss verstopft – was nun? Solange der Abfluss funktioniert, findet er keine Beachtung. Störend tritt er jedoch dann in Erscheinung, wenn Waschbecken, Spüle, Dusche und Toilette nicht mehr benutzt werden können, weil der Abfluss verstopft ist. Zumeist sind im Bad Haare und Seifenreste die Ursache des Übels. In der Küche versperren Ablagerungen aus Kalk und Fett sowie Essensreste den Weg in die Kanalisation. Wie aber lässt sich das Problem „Abfluss verstopft – was nun?“ schnell und ohne großen Aufwand beheben? Glücklicherweise ist der Ruf nach Hausmeister oder Klempner nur in Ausnahmefällen von Nöten. Normalerweise lässt sich das Problem mit einem der folgenden Hausmittel von eigener Hand beseitigen.

Abfluss verstopft

Florian L. / pixelio.de

Technische Hilfsmittel
Das einfachste Mittel ist in den meisten Haushalten schon vorhanden. Die rote Gummisaugglocke am Holzstil ist vielen als Pömpel bekannt. Das Becken über dem verstopften Abfluss muss mit Wasser gefüllt werden. Wenn es einen Überlauf gibt, so sollte man diesen mit einem nassen Lappen luftdicht verschließen. Die Saugglocke wird genau über dem Abfluss platziert. Indem man sie kräftig nach oben zieht oder auch mehrfach kräftig hoch und runter bewegt, entsteht ein Unterdruck im Rohr, der die Ablagerungen löst. Der Dreck, der durch den Sog nach oben befördert wird, sollte heraus gesammelt werden, damit er den Abfluss nicht sofort wieder verstopft. Einen ebenfalls mechanische Methode zur Reinigung eines verstopften Abflusses ist die Drahtbürste. Sie sollte schmal genug sein, um in den Abfluss eingeführt werden zu können und biegsam genug, um sich den Windungen anzupassen. Sitzt die Verstopfung nicht zu tief, kann man das Rohr durch kräftiges Bürsten wieder freilegen. Eine dritte mechanische Reinigungsmethode für einen verstopften Abfluss ist die Rohrreinigungsspirale. Sie besteht aus einem langen Draht von bis zu zwei Metern und einer Kurbel. Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass auch weit entfernte Verkrustungen und Verstopfungen erreicht werden können. Der Draht wird behutsam in den verstopften Abfluss eingeführt und von Anfang an mit Hilfe der Kurbel vorsichtig gedreht. So kann er einerseits seinen Weg durch das Rohr bis hin zur verstopften Stelle finden. Andererseits löst er auf diese Weise Schmutzablagerungen von den Rohrwänden ab. Bei allen bisher vorgestellten Reinigungsmethoden sollte man zwischendurch immer wieder reichlich Wasser durch das Rohr Spülen, damit aller Schmutzpartikel fort gespült werden. Befindet sich die Verstopfung direkt im Siphon, kann dieser einfach mit Hilfe einer Rohrzange abmontiert und die Ablagerungen mit einem Gummihandschuh entfernt werden.

Hausmittel für den freien Abfluss
Sind die bisher vorgestellten Hilfsmittel nicht zur Hand, kann man auch versuchen, das Problem „Abfluss verstopft – was nun?“ eines verstopften Abflusses mit zwei Hausmitteln zu lösen, die so gut wie in jedem Haushalt vorhanden sind: Essig und Backpulver. Man lässt vier bis fünf Esslöffel Backpulver in den verstopften Ausguss rieseln und gießt eine halbe bis eine Tasse Essig hinterher. Sobald Essig und Backpulver miteinander in Berührung geraten, bewirkt eine chemische Reaktion ein kräftiges Sprudeln und Blubbern im verstopften Abfluss. Der hierbei entstehende Druck sprengt die Schmutzablagerungen fort. Anschließend sollte mit klarem Wasser nachgespült werden. Ein weiteres Geheimrezept für die Frage „Abfluss verstopft – was nun?“ mit ganz ähnlicher Wirkung sind Mentos in Verbindung mit Cola. Die Mentos sollten so dicht wie möglich an die verstopfte Stelle gebracht werden. Hierzu kann es sinnvoll sein, den Siphon abzuschrauben. Anschließend wird ähnlich dem Essig nun die Cola in den Ausguss gekippt. Ach hier reagieren die beiden Substanzen unter kräftigem Sprudeln miteinander, so dass das Problem „Abfluss verstopft – was nun?“ gelöst ist.

Als letztes Mittel der Wahl bei „Abfluss verstopft – was nun?“ gelten chemische Rohrreiniger. Sie wirken in einem verstopften Abfluss oft dann, wenn nichts anderes mehr hilft. Jedoch können die in ihnen enthaltenen ätzenden Substanzen Hautreizungen verursachen. Außerdem belasten sie die Umwelt.

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