Badewanne selber einbauen


Auch ungeübte Heimwerker können in wenigen Stunden ihre neue Badewanne selber einbauen. Nachdem die alte Badewanne entsorgt ist, muss der Boden für die neue Wanne sorgfältig gefegt und Unebenheiten, zum Beispiel alte Mörtelreste, müssen beseitigt werden. Diese würden sonst das Aufstellen des Wannenträgers beeinträchtigen. Bevor man die Badewanne selber einbauen kann, müssen zudem die Wände mit einem wasserdichten Schutzanstrich versehen werden. Nach dem Trocknen des Schutzanstrichs sollten die Wände, insbesondere in dem Bereich des Abflussrohres und der Zulaufrohre, sorgfältig auf Wasserdichtheit geprüft werden. Danach kann man mit dem eigentlichen Einbau beginnen.

Badewanne selbst einbauen

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Der Wannenträger
Zuerst muss in dem Wannenträger eine Aussparung für den Wasserablauf ausgeschnitten werden. Dazu misst man den Abstand zwischen der Mitte des Abflussrohres und der Wand an der Stirn- bzw. Fußseite der Badewanne und sägt aus dem Styropor ein genügend großes halbkreisförmiges Loch aus dem Wannenträger an der entsprechenden Stelle aus. Auf der gegenüberliegenden Seite des Wannenträgers wird ein etwas größeres Loch ausgesägt, das dazu dient, einen bequemen Zugang zu den Rohren unter der Wanne zu erhalten. Danach wird der Wannenträger aufgestellt und kontrolliert, ob er auch überall in der Waage ist. Falls nicht, werden kleine Holzkeile untergelegt. Danach zeichnet man den Umriss des Trägers exakt auf dem Boden an.

Installation der Ablaufrohre
Beim Badewanne selber Einbauen folgt nun bereits das Anbringen der Rohre. Dazu dreht man zunächst ein eingefettetes Verlängerungsrohr bis zum Anschlag in das Abflußrohr in der Wand ein. Danach bringt man auf die Aufflageflächen der Unterseite des Wannenträgers Zargenschaum auf und setzt den Wannenträger entsprechend dem aufgezeichneten Umriss auf. Hierbei sollte man sich von einer zweiten Person helfen lassen. Nach der Kontrolle, ob der Wannenträger auch überall in der Waage ist, beschwert man ihn am unteren und oberen Ende, damit er besser verklebt. Nach dem Aushärten kann mit dem Einsetzen der Wanne begonnen werden. Dazu werden zunächst Ablauf- und Überlaufanschluss an den entsprechenden Aussparungen in der Wanne angebracht. Beim Ablauf wird als erstes der Dichtungsring von außen vorsichtig eingedreht, dann die Ablaufgarnitur dagegen gehalten und mit dem Sieb von innen verschraubt. Danach wird auf gleiche Weise die Überlaufgarnitur mit der Wanne verschraubt. Das freie Rohr des Überlaufventils wird auf die benötigte Länge zum Ablaufventil geschnitten und mit Überwurfmutter und Dichtungsring an das Ablaufventil angeschraubt. Nun wird auf den oberen Rand des Wannenträgers gleichmäßig Zargenschaum aufgetragen und die Wanne vorsichtig eingesetzt. Auch wenn man die Badewanne selber einbauen kann, sollte man sich bei diesem Schritt von einer zweiten Person helfen lassen.

Verkleidung mit Fliesen
Damit die Fliesen an der Vorderseite der Badewanne am Schluss problemlos angebracht werden können, werden kleine Holzstücke in Fliesenstärke zwischen Badewannenrand und Wannenträger eingeklemmt. Die Wanne sollte nun oben und unten beschwert werden, damit es zu einer guten Verklebung kommt. Auch sollte noch einmal kontrolliert werden, ob die Wanne in der Waage ist. Durch den zuvor ausgesägten Rohrzugang im Wannenträger werden mit einem Rohrzwischenstück Ablaufventil und Wandablaufrohr miteinander verbunden. Nach dem Aushärten des Zargenschaums ist das Badewanne selber Einbauen schon erledigt. Jetzt folgt nur noch das Anbringen der Fliesen und Armaturen und schon kann die selbst eingebaute Badewanne genutzt werden.

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