Holzterrasse selber bauen


Wer eine Holzterrasse selber bauen möchte, sollte ordentlich vorausplanen. Ein bestehendes Steinpflaster ist der ideale Untergrund für die Holzterrasse. Es sollte bereits ein gewisses Gefälle aufweisen, damit Regenwasser ablaufen kann. Sofern der Untergrund noch aufbereitet werden muss, wird die zu belegende Fläche abgesteckt und das Erdreich etwa 20 cm tief ausgehoben. Es wird eine 15 cm tiefe Schicht mit Schotter eingefüllt, sie sollte mit einem Rüttler verdichtet werden. Gut ist, eine Randbegrenzung vorzusehen, die die Fläche abstützt. Gut geeignet sind Tiefbordsteine, die in ein Betonbett gesetzt werden und einen bündigen Abschluss mit der Holzoberfläche bilden oder auch höher verlegt werden können. Man kann auch Hohlsteine verwenden, die die Holzoberfläche überragen und mit Blumen versehen werden. Auf die Schotterschicht kommt eine etwa 5 cm dicke Schicht aus Verlegesand, die ebenfalls leicht verdichtet und mit einer Aluminiumdiele planeben abgezogen wird. Mit der Bleiwaage ist die Fläche auszurichten.

Holzterrasse selbst verlegen

A.Dreher / pixelio.de

Das richtige Holz
Wichtig ist, wenn man die Holzterrasse selber bauen möchte, das richtige Holz auszuwählen. Für den Bau langlebiger Terrassen wurden früher meist tropische Edelhölzer verwendet. Inzwischen gibt es Produktionsverfahren, wie das Thermoverfahren oder die Dauerholzimprägnierung, die auch heimisches Holz gegen Feuchtigkeit, Parasiten und Pilze schützen. Die Baumärkte halten eine Vielzahl von Angeboten bereit. Es empfiehlt sich, dickere Bretter bis zu etwa 2,8 cm Dicke zu wählen. Sie sind belastbarer und insgesamt widerstandsfähiger. Die Dielen sind einer hohen Beanspruchung ausgesetzt und müssen Regen und Frost, aber auch den hin und her rückenden Füßen der Terrassenstühle trotzen. Billigeres, aber unbehandeltes Holz kann zwar selber auch aufbereiten, dürfte aber zu den industriell angebotenen Holzdielen langfristig keine gute Investition sein.

Planung ist wichtig
Am besten ist, wenn man die Holzterrasse selber bauen will, dass man sich einen Plan zeichnet, der die Länge der Bretter und ihre Zuordnung und Verlegerichtung zueinander darstellt. Als Untergrund werden gegen Feuchtigkeit imprägnierte Traghölzer benötigt. Sie sind auf die richtige Länge zu sägen und im Abstand von 50 cm parallel und im rechten Winkel auszurichten. Ein vorhandener Gitterrost über dem Kellerfenster wird mit Tragholz extra umbaut. Spezielle Unterlagscheiben aus Kunststoff unter den Traghölzern verhindern das Eindringen von Nässe ins Holz und ermöglichen die Luftzirkulation. Die aufliegenden Holzplanken dürfen nicht unmittelbar an die Hauswand anschließen, so dass eine 5 mm breite Dehnungsfuge angebracht ist. An der Unterseite der ersten Randdiele werden Winkelverbinder angeschraubt, die Diele wird umgedreht und der Winkel seitlich mit den Traghölzern verschraubt. Die Verbinder für die anderen Dielen sind ungewinkelt. Auch diese werden zuerst an der Unterseite der Dielen angeschraubt. Dann wird das freie Ende der Diele von oben in die Traghölzer verschraubt. Mit Abstandhaltern werden Dehnungsfugen zwischen den Dielen gesichert. Montagezwingen helfen, wenn man ohne Helfer die Holzterrasse selber bauen muss, die Ausrichtung zu gewährleisten.

Die Umrandung
Für einen einheitlichen Abschluss kann man, wenn man keine Randbegrenzung vorgesehen hat, die äußere Kante mit einer Handkreissäge auf einer Linie zusägen. Die Sichtkanten werden dann mit einem Exzenterschleifgerät abgerundet. Mit der Stichsäge werden die Umrisse des überbauten Lichtschachtes ausgesägt. Ein Blendrahmen verkleidet die Sägestellen. Der Terrassenboden darf nicht schwanken und muss gegebenenfalls zusätzlich unterfüttert werden. Man kann auch ohne Hilfe eine Holzterrasse selber bauen.

VIDEO-ANLEITUNG