Welcher Boden ist am besten für eine Fußbodenheizung geeignet?


Frage von Günther
Unser Haus ist mit einer Fussbodenheizung ausgestattet, allerdings müssen vor dem Einzug noch einge Böden erneuert werden. Welcher Boden ist am besten für eine Fußbodenheizung geeignet?

Antwort:
Die Planung einer Fußbodenheizung sollte auch gleich eine frühzeitige Auswahl des Bodenbelages einschließen. Ein ungeeigneter Boden verhindert die schnelle Wärmeentfaltung, vergeudet Energie und kann sogar zu schädlichen Dämpfen führen. Je besser die Wärmedämmung eines Bodenbelages, desto ungeeigneter ist er für die Fußbodenheizung. Keramikfliesen und Natursteine sorgen in Häusern, in denen die Wärme nicht aus dem Boden kommt für einen schnellen Wärmevelust. Genau diese Eigenschaft macht sie aber für eine Fußbodenheizung besonders wertvoll. Der geringe Wärmedurchlasswiderstand sorgt dafür, dass Räume schnell und energiesparend aufgeheizt werden.

Teppich- und Kunststoffböden lassen die Wärme ebenfalls sehr gut passieren. Grundvoraussetzung für ihre Verwendung ist die Herstellerfreigabe für Fußbodenheizungen. Gerade minderwertige PVC-Beläge können Weichmacher enthalten, die bei Erhitzung für unangenehme Gerüche oder sogar gesundheitsschädliche Dämpfe verantwortlich sind. Damit sich zwischen Bodenbelag und Estrich kein wärmehemmendes Luftposter bildet ist es empfehlenswert, den Belag vollflächig zu verkleben. Schwieriger ist die Auswahl bei Laminat oder Parkett. Holz hat eine sehr gute Wärmedämmung. Die Angaben zum Wärmedurchlass der verschiedenen Holzsorten helfen bei der Entscheidungsfindung. Analog zu den Teppich- und Kunststoffböden ist eine vollflächige Verklebung des Laminates oder Parketts angeraten. Holz arbeitet jedoch, je weicher umso mehr. Damit sich im Laufe der Zeit daher keine zu große Fugen bilden sollten harte Holzarten als Boden für die Fußbodenheizung verwendet werden.