Parkett abschleifen leicht gemacht


Parkett abschleifen

Wie man einem abgenutzten Parkettboden wieder neuen Glanz verleiht, verrät der folgende Ratgeber „Parkett abschleifen leicht gemacht“. Vor Arbeitsbeginn räumt man Teppiche und Möbel aus dem Raum und entfernt die Sockelleisten. Dann saugt man den Boden gründlich ab. Hervorstehende Nagelköpfe oder lose Holzteilchen müssen unbedingt beseitigt werden. Sie beschädigen das Schleifpapier und verursachen womöglich Funkenschlag, wodurch sich der Schleifmehlbeutel entzünden kann. Wenn der Boden lediglich eine Auffrischung benötigt, reicht es, den Boden einmal mit dem Schwingschleifer zu bearbeiten, um anschließend bereits das Parkett versiegeln zu können. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes: Parkett abschleifen leicht gemacht. Größere Schäden oder Verunreinigungen bedürfen jedoch intensiverer Bearbeitung. Und die dafür notwendigen Arbeitsschritte beschreibt der Ratgeber „Parkett abschleifen leicht gemacht“.

Parkettboden abschleifen

Paul-Georg Meister / pixelio.de

Der Schleifvorgang
Man schleift immer vom Fenster weg mit dem Licht im Rücken, zunächst mit einer 40er Körnung bei neuem Parkett oder 24er Körnung bei einem alten Boden. Sobald die Schleifmaschine läuft, darf man nicht mehr stehen bleiben oder die Schleifrichtung ändern. Dadurch entstehen Dellen im Boden, die man nicht mehr reparieren kann. Stößt man auf eine Erhöhung im Fußboden, schleift man diese im rechten Winkel zu eigentlichen Schleifrichtung ab. Bei Würfel- oder Mosaikparkett ist die Schleifrichtung diagonal zur Laufrichtung der Faser von links nach rechts. Stabparkett wird im Winkel von 7-15 Grad in Faserrichtung abgeschliffen. Man vermeidet Schleifspuren, indem man nochmals in der vorherigen Richtung schleift. Anschließend saugt man den Boden gründlich ab und wiederholt den Vorgang bei einem neuen Boden mit einer 60er Körnung, bei einem älteren Boden jeweils mit einer 40er und 60er Körnung.

Die Parkett-Schleifmaschine
Dann greift man zur Randschleifmaschine, bespannt sie mit 40er Schleifpapier und fährt kreisend über die ungeschliffenen Flächen. Für die schwer zugänglichen Stellen in den Ecken und unter der Heizung besitzt die Schleifmaschine spezielle Vorsätze. Vor dem abschließenden Feinschliff prüft man zunächst, ob noch kleine Risse oder Fugen im Parkett zu sehen sind. Diese lassen sich mit spezieller Fugenlösung für Parkett beseitigen. Man verrührt die Fugenlösung mit etwas Schleifstaub zu einer breiartigen Masse und schließt mit einem Spachtel die Löcher. Es dauert etwa 30 bis Minuten, bis die Masse ausgetrocknet ist. Dann kann man mit dem abschließenden Feinschliff beginnen, für den man die 100er Körnung benutzt. Mit dem eigentlichen Schleifen ist man nun fertig – Parkett abschleifen leicht gemacht!

Parkett versiegeln
Bevor man das Parkett versiegeln kann, muss man nochmals gründlich saugen. Jetzt trägt man den Lack in gleichmäßigen Bewegungen auf. Wie beim Schleifen arbeitet man beim Parkett versiegeln vom Fenster weg. Die unversiegelten Stellen kann man so besser erkennen und nun endgültig das Parkett versiegeln. Den Lack sollte man in etwa anderthalb Meter breiten Streifen auftragen. Beim Parkett versiegeln muss man den Boden unbedingt vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Sonst bilden sich Bläschen. Die zweite Lackschicht trägt man am folgenden Tag auf. Nicht unbedingt notwendig, aber empfehlenswert ist es, zwischen diesen beiden Arbeitsschritten das Parkett ein weiteres Mal ganz fein zu schleifen, um aufgequollene Holzfasern zu entfernen. Dazu benutzt man einen Handschleifer mit feinster 120er Körnung. Nach der zweiten Versiegelung ist der Boden bereits am nächsten Tag begehbar. Allerdings sollte man zwei Wochen warten, bis man ihn mit Haushaltsreiniger in Berührung bringt. Denn erst ab diesem Zeitpunkt ist der Lack zur Gänze gehärtet. Und man kann den Ratgeber „Parkett abschleifen leicht gemacht“ getrost zur Seite legen.

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