Den Garten winterfest machen


Wer den Garten winterfest machen möchte, für den wird es jetzt allerhöchste Zeit. Die Faustregel besagt, dass man bis Ende Oktober im Garten alles aufgeräumt und erledigt haben sollte. Dabei gibt es, wenn noch gar nichts erledigt wurde, eine Menge zu tun.Zum Beispiel werden jetzt die Blumenzwiebeln eingegraben, damit man sich im kommenden Frühjahr an den blühenden Tulpen und Narzissen erfreuen kann. Frostempfindliche Knollenpflanzen wie Dahlien müssen unbedingt noch ausgegraben und an einem kühlen Ort aufbewahrt werden, bevor der erste Frost kommt. Bei Bäumen, Stauden und Sträuchern sind Sie noch nicht zu spät, bis Ende des Laubfalls sollte man mit dem Zuschnitt warten, das dürfte in den nächsten Wochen der Fall sein. Fallen Sie bitte nicht mit der Astschere über Ihre Rosensträucher her, diese werden erst im Frühling beschnitten. Im Herbst sollte man sie lediglich leicht beischneiden.

Garten winterfest machen

Joujou / pixelio.de

Überlegen Sie, ob wirklich das Laub vollständig gesammelt werden muss. Ein kleiner Haufen aus Ästen und Laub bietet Igeln einen idealen Unterschlupf. Laub auf Beeten, Wegen und an Bäumen ist ein natürlicher Bodenmulch und sollte liegen bleiben. So mancher hat verschiedene Exoten in seinem Garten oder auf dem Balkon, meist vertragen sie unsere Winter nicht besonders gut. Zitruspflanzen sollte man beispielsweise vor dem ersten Frost einen sonnigen Platz auf der Fensterbank besorgen. Denken Sie bitte trotzdem daran, dass die empfindlichen Pflänzchen auch im Winter ab und an etwas Wasser benötigen. Im Gegensatz zu Palmen lassen sich Oleanderpflanzen über Winter im Keller unterbringen. Die empfindlicheren Palmen leiden, wenn Sie Ihren Garten winterfest machen, sie benötigen Licht. Sollten Sie keinen Wintergarten haben, lohnt sich eine Anfrage bei der örtlichen Gärtnerei, häufig vermietet man Treibhausflächen für Kübelpflanzen. Japanischer Ahorn verträgt unser Klima, sofern die Fröste nicht zu stark werden. Dann sollten Sie ihn vorübergehend an einen geschützten Standort umsetzen. Olivenbäumen bekommt unser Wetter erstaunlich gut. Erst ab Minusgraden im zweistelligen Bereich sollte man sie reinholen. Bis dahin reicht es, sie mit Vlies einzupacken.

Sollten Sie die Hecke bis jetzt noch nicht geschnitten haben, brauchen Sie auch nicht mehr damit anfangen. Dafür ist es jetzt zu spät. Außer Birke, Walnuss und Ahorn, die man ab jetzt in Ruhe lassen sollte, können alle anderen Bäume und Haselnusssträucher den ganzen Winter über bis in den März hinein geschnitten werden. Will man den Garten winterfest machen hat man erfreulich wenig Arbeit mit Azaleen, Forsythien und Buchsbäumchen. Um Azaleen muss man sich gar nicht kümmern, Forsythien werden erst nach der ersten Blüte im kommenden Frühjahr zurückgeschnitten. Bei Buchsbäumchen sollte man, speziell bei Frost darauf achten, dass sie nicht austrocknen und gegebenenfalls wässern. Dies gilt auch für den Kirschlorbeer. Hortensien verlangen ebenfalls nicht viel Aufmerksamkeit. Sie werden im Herbst braun und im August oder September zurückgeschnitten. Sollten Sie das verpasst haben, lassen Sie die Pflanzen, wie sie sind. Hortensien sind winterhart, lediglich im ersten Jahr erfordern sie einen leichten Reisigschutz.

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