Gartengrill selbst bauen


Schon die ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr locken wieder die Grillfans in den Garten. Also schnell das alte Schätzchen aus dem Vorjahr wieder aufgebaut. Doch oh Schreck! Der alte Grill ist völlig verrostet und verdreckt. Auf seinen Standbeinen steht er auch nicht mehr so sicher, wie er mal war. Am Besten sollte so schnell wie möglich ein neuer Grill her. Einen neuen Gartengrill oder Grillkamin kann man natürlich in jedem Baumarkt kaufen, aber auch die Preise sind oftmals nicht von schlechten Eltern. Und überhaupt, einen Grill der wirklich stabil ist, an dem nichts wackelt, ruckelt und zuckelt scheint es gar nicht zu kaufen zu geben.

Gartengrill selbst bauen

Susanne Beeck / pixelio.de

Stellplatz und Untergrund
Mit etwas handwerklichem Geschick lässt sich ein toller Gartengrill oder Grillkamin aus festen Steinen aber auch selbst bauen. Da wackelt garantiert nichts mehr. Wer das ernsthaft in Erwägung zieht, sollte zunächst nach dem richtigen Standplatz Ausschau halten. Nicht zu dicht bei den Nachbarn, die sich vom Rauch gestört fühlen könnten. Und auf dem Rasen, auf der Terrasse oder eher einem schattigen Plätzchen dicht bei den Bäumen? Nicht vergessen, wer selbst mauert, muss viele Steine tragen. Gut wäre es, wenn die Materialien mit einem Anhänger direkt an den Platz für den neuen Grillkamin transportiert werden können. Ist der Platz gefunden, kann es mit dem Bau des Gartengrills losgehen. Als Untergrund eignet sich eine kleine Betonplatte, die man sich selbst gießen kann. So ist sicher gestellt, dass am Boden nichts ab- oder anbrennen kann. Bevor man überhaupt anfängt zu mauern, sollte man zunächst den Grillrost kaufen. Denn von der Größe des Rostes hängt alles ab. Um die Hitze im Griff zu haben, sollte der Rost am Gartengril auf jeden Fall in der Höhe verstellbar sein. So brennen Steaks und Würstchen nicht so leicht an! Klinkersteine sind als Material für den Korpus besonders gut geeignet, weil sie feuerfest sind. Die Steine muss man nicht unbedingt im Baumarkt kaufen. Vom eigenen Hausbau oder beim Nachbarn sind vielleicht noch ein paar Steine übrig geblieben, die ruhig verwendet werden dürfen.

Stein auf Stein
Wenn man beginnt, die Wände am Gartengrill zu mauern, hilft ein kleiner Tipp weiter, um die Stabilität zu wahren: Senkrechte Fugen sollten etwas versetzt werden. Als Maßstab kommt die Größe eines halben Klinkers in Frage. Als Mörtel zum Verbinden eignet sich der sehr hitzebeständige Schamott-Mörtel. Selbst wenn der Grill mal auf bis zu 700 Grad aufgeheizt werden sollte, macht das dem Mörtel nichts aus. Natürlich gehört zum präzisen, sprich senkrechten Arbeiten ein Winkel und eine Wasserwaage dazu. Der Spruch „Ales im Lot“ sollte während des Mauerns durchaus wörtlich genommen werden, sonst kippt der schiefe Grillkamin am Ende noch um. Wirklich gut sehen als Abschluss schmale Klinkerplatten als obere Kante aus. Wer es sich zutraut, kann auch einen kleinen Rundbogen als Zierde mauern. Ideen, Formen und Bauanleitungen, um einen Gartengrill oder Grillkamin selbst zu bauen gibt es nicht nur im Internet sehr viele. Es gibt viele Webseiten mit detaillierten Beschreibungen, die oft durch aussagekräftige Fotos oder kleine Videos angereichert sind. In vielen Fällen haben die Autoren die einzelnen Abschnitte dokumentiert, so dass man sich selbst einen guten Eindruck zum Thema Gartengrill und Grillkamin verschaffen kann.

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