Pflastersteine selbst verlegen


Es gibt einige Ratschläge und Tipps zum Pflastern, die unbedingt beachtet werden sollten, damit ein Ergebnis erzielt wird, das sich sehen lassen kann. Zuerst sollte gesagt werden, dass der Aufwand in etwa proportional mit der Belastung des Pflasters gleichzusetzen ist. Das heißt im Klartext: Wird eine gepflasterte Terrasse oder ein Weg oft benutzt, wird in der Regel mehr Material benötigt, und auch die Zeit, die man in das Projekt investiert, wird ansteigen. Es ist in jedem Fall besser, weder Kosten noch Mühe zu scheuen, wenn es um das Verlegen von Pflastersteinen geht. Das Pflaster ist der Witterung direkt ausgesetzt und soll Jahre oder Jahrzehnte überdauern. Außerdem ist der ästhetische Aspekt nicht von der Hand zu weisen: Ein Weg, der mit Gewissen, Planung und natürlich viel Arbeit gebaut wurde, verschönert jeden Hof und Garten.

Pflastersteine selbst verlegen

Marc Tollas / pixelio.de

Planung
Bei jeder Baumaßnahme, aber vor allem beim Pflastern, ist das Alpha und Omega die Planung. Nichts ist schlimmer als Probleme, die auf eine unzureichende Planung zurückzuführen sind. Um Stress zu vermeiden, sollte zwar ein Bauplan mit den auszuführenden Schritten angelegt werden, aber ein genauer Zeitplan ist nie einzuhalten. Unter Zeitdrucke entstehen Fehler, und das Ergebnis sieht dementsprechend aus. Daher sollte niemals bis zu einem bestimmten Datum geplant werden. Ein grober Zeitplan ist aber durchaus praktisch: Er kann Mühseligkeit vortäuschen. Daher sollte nicht beispielsweise gesagt werden, man wollte das Projekt bis zum 19. Juni beendet haben. Es ist besser, zu sagen, man wolle irgendwann im Sommer das Ergebnis bestaunen können.

Umgebung und Abgrenzungen
In einer angenehmen Umgebung arbeitet man am effektivsten. Das gilt nicht nur für das Büro, sondern auch für Gartenarbeiten. Deshalb sollte darauf geachtet werden, dass die Wege zum Arbeitsbereich und von ihm weg immer frei sind. Um den geplanten Weg oder die Terrasse sollten die Sträucher und das Gras möglichst kurz gehalten werden, damit genug Platz zum Abstellen der Baumaterialien vorhanden ist. Wenn der Platz nicht reicht, kann auch gerne links und rechts von der Baustelle ein Stück von der Rasendecke entfernt werden. Rasen wächst schnell nach, aber einen zu schmalen Weg verzeiht man sich nie. Der gesamte Arbeitsbereich sollte weiträumig mit Pflöcken eingerahmt werden, damit die Dimensionen und Maßen besser bestimmt werden können. Mit diesen Pflöcken können sich auch gut grobe Vorstellungen auf den Boden übertragen werden.

Material
Besser zu viel als zu wenig. Das trifft den Nagel beim Bauen eines Pflasterweges oder einer Terrasse auf den Kopf. Man stelle sich vor: Man kauft eine gewisse Menge an Pflastersteinen, Sand und Schotter. Nach einiger Zeit bemerkt man aber, dass die Steine auf keinen Fall für das Projekt ausreichen. Und im Baumarkt sind die gekauften Steine erst in einigen Wochen wieder erhältlich. Jeder, der einmal etwas selbst in die Hand genommen hat, kennt dieses Problem. Neben schlechter Witterung ist dies wohl das größte Problem beim Pflasterbau. So kann ein ganzer Zeitplan mächtig aus den Fugen geraten. Und wenn am Ende noch Material übrig bleibt, lässt sich dieses leicht an einer anderen Stelle verwenden, und so ist auch dieses scheinbare Problem schnell gelöst.

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