Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung

Rasengittersteine verlegen

Es ist eine löbliche Tendenz, immer mehr Flächen zu begrünen und das graue Bild der Städte und Siedlungen durch kleine Parks, Gärten und Grünflächen aufzubrechen. Denn ein mit Beton und Teer versiegeltes Erdreich kann kein Wasser aufnehmen, es unterbricht den natürlichen Kreislauf des Wasserhaushaltes und schadet so Natur und Klima. Und auch die Lebensqualität des Menschen leidet, wenn kein Grün in Sicht ist – Renaturierung ist das Stichwort. Rasengittersteine können einen sinnvollen Beitrag zur Begrünung des Lebensraums leisten, denn sie machen wasserdurchlässige Rasenflächen befahrbar und damit als Parkplatz, Einfahrt und Hof nutzbar. Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung hilft weiter.

Kunststoff oder Beton?
Es ist der persönlichen Präferenz überlassen, ob man sich für Rasengitter aus Kunststoff, in der Regel aus recyceltem Polyethylen, oder aus Beton entscheidet. Die Steine aus Beton sind die klassische Variante, Beton saugt Feuchtigkeit, und die Gitter müssen nicht verankert werden, denn sie sind durch ihr Eigengewicht stabil. Rasengitter aus Kunststoff sind für die Tierhaltung besonders gut geeignet, da sie keine Flüssigkeiten saugen, fest im Boden verankert und damit auch an Gefällen angebracht werden können. Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung ist beim Hersteller der einzelnen Gitter und im Baumarkt erhältlich.

Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung für den Do-It-Yourself Menschen
Es ist nicht kompliziert: Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung ist fast unnötig, denn das Komplexe an der Sache ist nicht das Verlegen, sondern die Vorbereitung des Untergrunds. Es ist wichtig, das Erdreich zu rütteln, auf dem die Gitterfläche entstehen soll. Denn ein Absacken oder langsames Senken des Untergrunds würde die Gitterfläche zerstören. Ist das Erdreich gerüttelt, so wird in der Regel ein Bett aus Kies- und Schottergemisch aufgebracht. Für eine Abstell- und Nutzfläche reichen 15 cm Stärke aus, eine stärker befahrene Einfahrt sollte eine etwa 30 cm messende Decke aus dem ungebundenen, wasserdurchlässigen Gemisch haben. Eine Körnung von 0/32 bis 0/45 ist optimal. Es ist wichtig, das Kiesbett zu rütteln. Das Kiesbett sollte mit einem wasserdurchlässigen Trennvlies abgedeckt werden, und darauf kann ein Brechsand/Sand Gemisch oder Rasenerde aufgebracht werden. Das Erdreich dient dem Rasen später als Grund zum Wurzeln.

Und nun zum Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung ist im Baumarkt ebenso zu finden wie auf verschiedenen Internetseiten. Die Gitter werden schlicht auf der Rasenerde verlegt. Die Variante aus Kunststoff ist einfach zu handhaben: Sollten die Gitter nicht passen, können sie mit der Stichsäge passend zugeschnitten werden. Sie werden ineinander eingehakt, und bereits vorhandene Bodenanker befestigen sie im Erdreich. Sind sie verlegt, werden die Zwischenräume mit Rasenerde befüllt und besät – oder ein Rollrasen wird eingewalzt. Rasengittersteine aus Beton erfordern eine etwas andere Behandlung. Sie müssen nicht im Boden verankert werden, und das Einhaken entfällt ebenfalls. Zum passgenauen Zuschneiden der etwa 7 kg schweren Gittersteine können handelsübliche Hartmetallkreissägeblätter verwendet werden. Die Steine werden so verlegt, dass sie an der Unterkante genau aneinander liegen, an der Oberkante jedoch ca. 1 cm Abstand entstand. Da die Kanten geschrägt sind, ist das relativ leicht zu bewerkstelligen. Betongitter müssen nach dem Verlegen noch einmal mit der Rüttelplatte verdichtet werden. Anschließend können auch die Betongitter mit Rasenerde befüllt und besät werden. Das Einwalzen eines Rollrasens ist keine Option, denn die Gittersteine sind zu massiv. Alternativ kann – der Begrünung wenig zuträglich, aber immerhin dem Wasserkreislauf zweckdienlich – Kies einfüllen. Das Besäen mit Rasen würde dann entfallen. Rasengittersteine verlegen – eine Anleitung, die die Spezifika der einzelnen Gittervarianten berücksichtigt, ist beim jeweiligen Hersteller erhältlich.

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