Duschkabine selber einbauen


Bevor man eine Duschkabine selber einbauen kann, sollte man einige Überlegungen zur Auswahl der richtigen Duschkabine und die notwendigen Vorbereitungen für den Einbau treffen. Der Einbau einer Duschkabine beginnt mit der Auswahl einer passenden Duschkabine, ehe man eine Duschkabine selber einbauen kann. Dazu muss man zuerst die Maße der Dusche mit verlegten und verfugten Fliesen nehmen, um mit diesem Aufmaß eine passende Duschkabine aussuchen zu können. Besonderer Augenmerk sollte auch auf die Festigkeit und Beschaffenheit des Untergrundes bzw. Mauerwerks gerichtet werden, in dem die Halterungen der Duschkabine später befestigt werden sollen. Ist der Untergrund nicht besonders haltekräftig, sollte man gleich Befestigungen vorsehen, die der Konstruktion auch bei schwierigen Untergründen Halt geben. Eine wichtige Entscheidung, auch für den Einbau, ist die Wahl des Materials. Zur Auswahl stehen Acryl oder Glas. Die Befestigungstechnik ist unterschiedlich. Während Acrylwände meistens an Wandprofilen befestigt werden, werden Glaswände an mehreren einzelnen Wandhaltern befestigt. Glaswände sind schwerer, als Acrylwände und -teile. Deshalb sollte der Einbau eines Duschkabine mit Glaswänden am besten von zwei Personen durchgeführt werden.

Duschkabine selbst einbauen

Wolf Hard / pixelio.de

Das Werkzeug
Für den Einbau einer Duschkabine benötigt man dann einen Zollstock, eine Bohrmaschine mit passendem Bohrer, Schraubendreher bzw. Inbusschlüssel zum Festziehen der Befestigungsschrauben, eine Wasserwaage, eine Kartuschenpresse und einen Stift zum Anzeichnen. Zu Beginn des Auspackens ist es besonders wichtig, die dem Bausatz beigelegte Bauanleitung sorgfältig zu lesen. Dann sind vor und während des Auspackens der Duschkabine alle Teile der Duschkabine sorgfältig auf Vollständigkeit, Fehler, Beschädigungen und Transportschäden zu überprüfen. Fällt ein Fehler nämlich erst während des Einbaus auf, wird es erfahrungsgemäß schwerer, Gewährleistungsansprüche glaubhaft geltend zu machen, um beschädigte Teile später umtauschen zu können. Die ausgepackten Teile und Werkzeuge sollte man sich jetzt so zurechtlegen, dass sie griffbereit in der richtigen Reihenfolge und der richtigen Lage zueinander liegen, damit man die Duschkabine selber einbauen kann.

Befestigung der Duschkabine
Die Wandbefestigungen der Duschkabine werden zuerst montiert. Dazu ist die genaue Einbauposition und die Lage der Befestigungslöcher zu bestimmen und die Markierungen für die Bohrlöcher für die Befestigung der Wandprofile bzw. Wandhalterungen werden angezeichnet. Es ist sehr wichtig, dass die Befestigungspunkte für die Wandhalterungen und -schienen genau lotrecht, also exakt senkrecht übereinander liegen. Will man eine Acryl Duschkabine selber einbauen, kann man jetzt die Wandprofile anschrauben. Dann wird der Rahmen vollständig zusammengesteckt, aufgesetzt und mit den Wandprofilen verbunden. Will man eine Glas Duschkabine selber einbauen, werden die Wandbefestigungen für die Glaswände befestigt und die Glaswände in die Wandhalterungen gesteckt und befestigt. Zum Abschluss dieses Montageschritts werden die montierten Wände vor dem Festziehen noch einmal mit der Wasserwaage genau ausgerichtet. Jetzt können die Türen eingebaut werden. Die Art der Tür hängt ganz vom ausgewählten Duschkabinentyp ab. Dem entsprechend ist der Einbau unterschiedlich. Man sollte sich dazu in der jeweiligen Montageanleitung informieren.

Zuletzt: Die Abdichtung
Nach der Anbringung der Duschkabine müssen die zwei Fugen zwischen der Wand der Duschkabine und der seitlichen Wand und die untere Fuge zum Rand der Duschtasse mit Silikon abgedichtet werden. Dazu sollte der Untergrund in den Fugen trocken, fett- und staubfrei sein. Zuerst werden die Fugenränder mit Klebeband abgeklebt. Danach wird das Silikon aus der Silikonkartusche in die Fugen gepresst. Anschließend wird das Silikon mit etwas Spülmittel benetzt und mit dem Finger oder Fugenstift glattgestrichen.

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