Carport selbst bauen


Viele Autos stehen zu jeder Jahreszeit draußen und sind der Witterung schutzlos ausgeliefert, denn nicht jeder Autobesitzer hat das Glück, eine Garage zu besitzen oder mieten zu können. Wer genügend Platz auf dem eigenen Grundstück hat, kann dem abhelfen und einen Carport selbst bauen. So ist das eigene Fahrzeug deutlich besser geschützt. Einen Carport aufbauen ist zudem problemlos auch ohne Fachkräfte möglich.

Carport selbst bauen

Katja Hinsenbrock / pixelio.de

Schutz vor Wind und Wetter
Wo Autobesitzer ihren Carport aufbauen, ob frei stehend oder als Anbau, ist nicht nur eine Frage der Optik. Möchte man einen Carport selbst bauen, muss auf eine problemlose Luftzirkulation unter dem Dach geachtet werden. Diese sollte ungehindert stattfinden, damit der Wind in der Lage ist, das Fahrzeug bei feuchtem Klima einfach und schnell trocknen kann. Mittlerweile kommen auch Glasdächer zum Einsatz beim Carport selbst bauen. Diese bieten den Vorteil, dass die Sonne einen zusätzlichen Trocknungseffekt erzeugt, allerdings auch den Nachteil des größeren Aufwands bei der Reinigung der Glasflächen. Gebräuchlicher sind Carports mit Walmdach, da sie einen großen Schutz bei schlechten Witterungsbedingungen leisten. Sie sind an den Seiten abgeflacht und bieten durch die Neigung der seitlichen Flächen, gegenüber anderen Dächern wie dem Sattel-, Pult- oder Spitzdach, eine kleinere Angriffsfläche bei Regen und Wind.

Das richtige Material für das Carport
Einen Carport selbst bauen heißt auch, das richtige Material auszuwählen. Man kann einen Carport aufbauen, der aus Holz oder Aluminium ist, wobei nicht nur der eigene Geschmack zählt, sondern auch Merkmale wie Stabilität und Pflege. Aluminium trotzt allen Witterungsbedingungen, ist formstabil und bedarf nur wenig Pflege. Aus Holz einen Carport selbst bauen heißt, etwas mehr Arbeit beim Erhalt des Unterstellplatzes in Kauf zu nehmen. Holz arbeitet, weshalb es zu Rissen kommen kann. Zudem ist es, im Vergleich zum Aluminium, anfällig für Feuchtigkeit und Frost und kann auch von Pilzen oder Schädlingen befallen werden. Die im Regelfall aus Fichte oder Kiefer bestehenden Carports werden vor der Verwendung durch den Hersteller imprägniert, um Schutz vor Schädlingen zu bieten. Dass sich viele Fahrzeugbesitzer dennoch entschließen, einen Carport aufbauen zu wollen, der aus Holz ist, liegt oft an der rustikalen Optik.

Carport Bausätze
Einen Carport selbst bauen heißt auch, sich Gedanken zu machen, für wie viele Fahrzeuge er geeignet sein soll. Zudem kann ein solcher Unterstellplatz auch zusätzlichen Stauraum oder Abstellmöglichkeiten bieten. Deshalb sind die richtigen Maße wichtig, wenn man einen Carport aufbauen möchte, auch für die Berechnung der richtigen Statik. Hierfür ist ein Bauplan mit genauen Maßen der Bauteile notwendig. Man kann einen Carport komplett selbst erstellen oder einen Bausatz im Baumarkt oder Fachhandel erwerben und dann den Carport selbst bauen. Beim Bausatz ist ein Bauplan enthalten, der alle nötigen Schritte erklärt, um den Carport aufbauen zu können. Einen Carport selbst bauen ist mittels Bausatz einfacher, da alle benötigten Balken, der gesamte Dachaufbau sowie Winkel und Schrauben bereits enthalten sind. Aufgrund der Größe einer solchen Unterstellmöglichkeit kann man nur dann einen Carport selbst bauen, wenn eine weitere Person dabei hilft. Werkzeuge wie einen Spaten zum Ausheben der Löcher für die seitlichen Pfosten und eine Zange, Hammer und Akkuschrauber sollten ebenfalls zu Hand sein. Zum Anzeichnen und für ein ausgewogenes Ergebnis benötigt der Bauherr zudem einen Stift und eine Wasserwaage. Dann ist nur noch etwas Arbeit nötig, um den neuen Carport aufbauen zu können.

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