Fußleisten anbringen


Wer seine Innenräume renoviert, konzentriert sich zunächst meist auf die grossen Flächen: Wände, Decke, Boden. Das Thema Fußleisten anbringen geht dabei meist erst einmal vergessen, bis der Rest steht. Dabei spielen die Fußleisten bewusst oder unbewusst durchaus eine grosse Rolle, was den Gesamteindruck eines Raumes angeht. Das Fußleisten anbringen rundet die Vorarbeiten am Boden und an den Wänden ab. Im Vordergrund steht das Anbringen von Fußleisten aus Holz bei Parkett-, Laminat oder anderen Holzfussböden, bei textilen Belägen wird meistens mit Teppichleisten gearbeitet. Der Baumarkt hält fixfertige Fußleisten? für fast jeden Geschmack bereit. Wer nichts Vorgefertigtes kaufen will, sondern voll auf Eigenbau setzen möchte, ist mit gehobelten Leistenbrettern gut bedient. Die müssen nur noch passend zum Fussboden lackiert werden. Noch schöner werden sie, wenn sie auf einer Seite mit einer Fräse abgerundet werden.

Fussleisten anbringen

Gerda Bruske / pixelio.de

Schrauben, nageln oder kleben?
Das allerdings bedeutet nicht, dass hier geschludert werden darf. Nur wenn die Übergänge sauber sind, sieht das Ergebnis aus wie das Werk eines Profis. Im Alltag dominieren vor allem drei Methoden: Schrauben, nageln oder kleben. Oft zu sehen ist die Schraubenlösung. Die Fußleisten können mit Schrauben oder Dübel angebracht werden. Schnell und einfach geht es auch mit Nägeln. Wer aber lieber nicht zum Bohrer oder zum Hammer greift, für den ist es durchaus denkbar, beim Fußleisten anbringen die Fußleisten mit einem Holz-Baukleber zu befestigen. Bei dieser Methode ist danach kein Schraubenkopf in der Leiste zu sehen. Bei der Wahl der Methode sollten vor allem Heimwerker, die zur Miete wohnen, bedenken, dass Fußleisten, die geklebt werden, sehr vorsichtig gelöst werden, falls sie entfernt werden müssen. Eine solche Ausgangslage spricht eher für Schrauben und Dübel oder auch Nägel, denn so angebrachte Leisten lassen sich leichter wegnehmen und hinterlassen nur minimale Rückstände in Form von kleinen Löchern. Zudem gibt es auch Techniken, nach einer Verschraubung die tief reingedrehten Schraubenköpfe nahezu unsichtbar zu machen, beispielsweise mit einer Lasur.

Auf die Wand kommt´s an
Natürlich entscheidet auch das Wandmaterial über die Wahl der richtigen Methode, nicht jeder Untergrund ist für Schrauben geeignet. Ob nun genagelt, geschraubt oder geklebt wird: In jedem Fall ist es immer einfacher und schöner, wenn die Fußleisten in einer Länge gewählt werden, die über die gesamte Wandlänge reicht, so dass keine Stücke angesetzt werden müssen. Auf diese Weise werden Nahtstellen vermieden. Ist das nicht möglich, sollte man zumindest darauf achten, dass beim Fußleisten anbringen die Nahtstelle an eine schlecht einsehbare Stelle zu liegen kommt. Auch im Bereich Fußleisten anbringen versuchen die Hersteller naturgemäss, bei den Käufern mit möglichst benutzerfreundlichen Systemen zu punkten. So gibt es inzwischen auch Fußleisten mit Klicksystem. Dort werden die Sockel ganz einfach auf Halter geklickt, die zuvor an der Wand festgeschraubt wurden. Hier bietet der Handel Sockel aus Holz wie auch aus Kunststoff. Im Idealfall verlaufen die Wände, bei denen man die Fußleisten anbringen möchte, schnurgerade. In der Realität ist das oft nicht der Fall, und es liegt eine gewisse Krümmung vor. Dann steht die Dübelmethode im Vordergrund, wobei die Dübel im Abstand von etwa einem halben Meter gesetzt werden.

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