Wandtattoo selber machen


Das Wandtattoo wird immer beliebter in Deutschland. Es ist ein Stilmittel, um Wände und damit die Wohnräume, ansprechender zu gestalten und aufzuhübschen. Früher nahm man nur bunte Tapete oder Poster, heute ist das Wandtattoo naheliegender. Der Trend für Kinderzimmer und Co. hat die Tattoos durch höhere Auflagen auch günstiger gemacht. Es gibt zahlreiche Anbieter von den bedruckten und geplotteten Klebefolien auf dem Markt. Die Konkurrenz wächst – die Preise sinken. Auch im Supermarkt sind hin und wieder solche Folien zu bekommen. Die meisten Hersteller und Verkäufer von Wandtattoos finden sich aber im Internet. Hier gibt es vorgefertigte Klebefolien sowie Wandtattoo Generatoren, mit denen man sich seinen eigenen Schriftzug oder das eigene Motiv erstellen kann. Dabei gibt es große Gestaltungsspielräume in Schriftart, Farben und natürlich die Größe der Wandaufkleber für Küche, Kinderzimmer und Wohnbereich.

Wandtattoo selber machen

Gerd Altmann / pixelio.de

Folien selbst basteln
Diese beiden Möglichkeiten für das Wandtattoo bieten schon ein großes Angebot für Hobby-Designer. Allerdings kann man sich die Wandaufkleber auch selbst herstellen. Das bedeutet zwar einen größeren Aufwand, ist dafür aber günstiger und noch individueller. Hinterher kann man mit gutem Gefühl sagen: „Das habe ich selbst gemacht.“ Wenn man Wandmalerei noch mit einbezieht, was eine Alternative zum Wandaufkleber darstellt, gibt es zwei Wege, um die eigenen Wände zu verschönern. Im Netz sind nicht nur hübsche Fertig-Folien für Kinderzimmer und Co. zu haben, sondern auch unbedruckte. Diese kann man günstig bei diversen Anbietern bestellen oder im Bastelladen bekommen. Davor sollte allerdings geklärt sein, wie groß das Wandtattoo werden soll, damit nicht zu wenig von der Klebefolie eingekauft wird. Für einen ersten Versuch, z.B. im Kinderzimmer, reicht ein DIN A4-großes Stück aus. Wenn es gut geklappt hat, kann man sich dann an einen größeren Versuch wagen. Benötigt werden für den Wandaufkleber:

– ein Motiv
– ein Drucker, der mit Klebefolien zurechtkommt
– ein Cuttermesser, besser: ein Bastel-Skalpell
– eine Schneidunterlage
– Wasserwaage, Lot, Bleistift

Das Motiv für den Wandaufkleber kann man mit einem Bildbearbeitungsprogramm selbst erstellen oder eines aus dem Internet laden. Für das Kinderzimmer hat sicher das Kind einen Vorschlag. Das Copyright ist in diesem Zusammenhang egal – man verwendet das Motiv ja nur in der eigenen Wohnung. Danach muss das Motiv auf die richtige Größe gebracht werden – das übernimmt ebenfalls das Bildbearbeitungsprogramm. Es ist auf eine hohe Bildauflösung zu achten, denn bei der Vergrößerung können ansonsten Verpixelungen entstehen. Diese bekommt man notfalls aber auch mit einem Grafikprogramm wie Gimp wieder glatt gezogen. Nachdem die richtige Größe nun gefunden ist, druckt man es auf die Folie. Nun muss das Motiv mit viel Geduld mit einem Messer ausgeschnitten werden. Dafür kann man sich auch einige Tage Zeit lassen, es muss nicht immer alles sofort fertig sein. Dann wird das Motiv sorgfältig an die Wand geklebt. Damit es gerade ist, kann man sich vorher mit einem Lot oder einer Wasserwaage Orientierungspunkte an die Wand zeichnen. Für ein größeres Motiv benutzt man einfach mehrere DIN A4-Folien. Hierbei ist darauf zu achten, dass ein Ausdruck des Motivs auf Papier vorliegt, um das Motiv für den Wandaufkleber später an der Wand „zusammenzupuzzeln“.

Wandmalerei als Alternative
Mit der gleichen Vorgehensweise wie bei der Wandtattoo Herstellung druckt man das Motiv auf eine Folie, die allerdings keine Klebefolie ist und projeziert das Bild mit einem Projektor auf die Wand. Dabei kann man die gewünschte Größe leicht einstellen. Mit Wandfarben wird das Schattenmotiv nun ausgemalt. Es ist auch möglich, sich mit einem Cuttermesser eine Schablone zu erstellen und diese mit Klebestreifen an die Wand zu kleben. Das Malen durch eine Schablone fällt ein wenig leichter und auch die Bewohner aus dem Kinderzimmer können mitmachen.

VIDEO-ANLEITUNG
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