Ausstattung eines Werkzeugkoffers für den Heimwerker


Ausstattung eines Werkzeugkoffers für den Heimwerker

Eine gewisse Grundausstattung an Werkzeugen sollte in jedem Haushalt vorhanden sein. Wer sich entschließt, einen Werkzeugkoffer oder Werkzeugkasten einzurichten, sollte den Inhalt nicht nach pauschalen Empfehlungen vornehmen oder bereits komplett ausgestattete Werkzeugkisten kaufen. Zu viele Werkzeuge werden dann wohl nie zum Einsatz kommen und umsonst erworben worden sein.

Werkzeugwand versus Werkzeugkoffer

Zunächst stellt sich aber die Frage, ob ein Werkzeugkoffer oder eine Werkzeugwand die bessere Wahl darstellt. Doch der bedeutendste Unterschied besteht bereits in der Mobilität. Die Werkzeugwand ist empfehlenswert, wenn eine kleine Werkstatt eingerichtet wurde, in der die Reparaturen und vorgenommenen Arbeiten durchgeführt werden. Auch mehr Werkzeug kann dann untergebracht werden. Sollen dagegen viele Arbeiten vor Ort durchgeführt werden, bietet der Werkzeugkoffer deutliche Vorzüge. Diejenigen, die nach beiden Kriterien arbeiten, könnten alternativ einen leeren Werkzeugkoffer kaufen und die benötigten Werkzeuge bei Bedarf von der Werkzeugwand umpacken.

Anforderungen an den Werkzeugkoffer

Damit wären auch schon die Auswahlkriterien für den Werkzeugkasten im Mittelpunkt. Dieser sollte aus leichtem, aber dennoch stabilem Kunststoff bestehen. Auch Werkzeugkoffer aus Metall eignen sich hervorragend, sind aber etwas schwerer. Bei weniger Bedarf reicht auch ein guter Alu-Werkzeugkoffer. Beim Öffnen des Werkzeugkoffers sollten die oberen Fächer seitlich weg klappen und so möglichst das gesamte Werkzeug und Arbeitsmaterial zu präsentieren. So werden lange Zeit zum Suchen und ein ständiges Ein- und Ausräumen vermieden. (weitere Informationen und Übersicht sämtlicher Werkzeugkoffer-Möglichkeiten sind unter: www.werkzeugkoffer.net zu finden)

Werkzeugauswahl nach Arbeitsschwerpunkten

Bei der Wahl der richtigen Werkzeuge sind die vornehmlichen Arbeiten entscheidend. Diejenigen, die hauptsächlich an oder mit Möbeln arbeiten, vielleicht die Küchenspüle anschließen wollen, kommen gut mit einem Satz Gabelschlüssel aus. Wer aber auch Arbeiten durchführen möchte, die in den mechanischen Bereich und Metallbearbeitung rücken, sollte hochwertige Gabel-Ring-Schlüssel bevorzugen. Denn diese Schrauben sitzen oft fest und sind korrodiert. Herkömmliche Gabelschlüssel zerstören meist nur den Schraubenkopf.

Empfehlungen zur möglichen Basisausstattung

Wer seinen Schwerpunkt an Arbeiten festgelegt hat, kann mit der Ausstattung beginnen. Zur Grundausstattung sollten das nachfolgende Werkzeug und Zubehör gehören:

  • Hammer mit mittlerem Gewicht
  • schwerer Hammer (Fäustling)
  • Kreuz- und Schlitz-Schraubenzieher
  • Gabel- oder Ringschlüssel in den gängigen Größen
  • Knarren- oder Ratschenkasten für kleine Schrauben
  • Knarren- oder Ratschenkasten für größere, gängige Schraubengrößen
  • Kombizange
  • Beißzange
  • Wasserpumpenzange
  • eventuell eine gebogene oder gerade Spitzzange
  • Teppichmesser (Stanley- oder Cutter-Messer)
  • Messwerkzeug (Meterstab, Maßband, eventuell Messschieber)
  • Phasenprüfer oder Voltmeter
  • Taschenlampe
  • Maurerbleistift
  • Zubehör (Isolier- oder Klebeband, Schlauchschellen, Lüsterklemmen, Schleifpapier)
Immer auf Qualität achten

Wer nun viel mit Holz arbeitet, benötigt darüber hinaus auch Schraubzwingen oder Klammern zum Fixieren. Bei Arbeiten im Haushalt dürfen Dübel und verschiedene Schrauben dazu nicht fehlen, beim Schwerpunkt Metallarbeiten gehören Inbusschlüssel, Rostlöser und Gewindeschrauben zur Grundausstattung. Je nach Einsatz kann auch über eine kleine Holz- oder Eisensäge nachgedacht werden. Die Zusammenstellung kann ebenso nach direkten Anforderungen erfolgen. Neben einer Basisausstattung werden dann immer wieder und häufig benötigte Werkzeuge und Zubehör nachgekauft. Wichtig ist vor allem, auf Qualität zu achten. In kaum einem anderen Bereich ist das so entscheidend und das alte Sprichwort gilt: „wer billig kauft, kauft zweimal“.